Wasserstand vom 16.04.2013

Die Nachrichten

Koalition legt Fahrplan für die Castoren fest

Die Schleswig-Holsteinische Landesregierung fordert nach einem Bericht der Kieler Nachrichten, dass sich mindestens zwei weitere Bundesländer zur Zwischenlagerung der Castoren bereit erklären, die Deutschland ab 2015 aus Großbritannien und Frankreich aufnehmen muss. Brunsbüttel könne ein Teil der Lösung sein – nicht mehr und nicht weniger. Darüber hinaus besteht die Koalition auf eine zeitliche Befristung der Zwischenlagerung und auf höchste Sicherheitsstandards. Außerdem müsse der Bund an den Folgekosten für technische Umrüstungen und Polizeieinsätze „beteiligt“ werden. Zuvor hatte Energiewendeminister Habeck hinter verschlossenen Türen die „unsolidarische“ Kritik an seiner Person zum Thema gemacht.

Die neue Landesplanung

Gestern verkündete der Koalitionsausschuss, dass es in Schleswig-Holstein künftig nur noch drei Planungsräume geben soll. Der Norden, die Kernregion um Kiel und die sogenannte Metropolregion im jetzt deutlich vergrößerten Einzugsgebiet von Hamburg. Wie die Kieler Nachrichten heute berichten, versucht Neumünster aus der Kernregion heraus in die wirtschaftlich „brummende“ Metropolregion zu wechseln. Neben dem Norden sei auch die Landeshauptstadt Kiel ein Verlierer in diesem Modell, kommentieren die Kieler Nachrichten: Eines nicht zu fernen Tages werde sowohl Kiel als auch Rendsburg-Eckernförde ebenfalls zur Metropolregion zählen, meint der Autor.

Wenn ein Job allein nicht zum Leben ausreicht

Die Kieler Nachrichten berichten heute über eine Studie des Pestel-Instituts in Hannover. Demnach hat sich die Zahl der sogenannten Multijobber seit 2003 mehr als verdoppelt. Demnach hatten in Kiel 2012 fast neun Prozent aller Beschäftigten einen Minijob als zusätzliche Einnahmequelle. Aktuell sind 24 % aller Stellen in Schleswig-Holstein sogenannte Minijobs – nur das Saarland weist eine höhere Quote auf.

Warum Piraten gewählt werden und von wem

Nach Angaben der Bundespressestelle der Piraten in Berlin wird der bevorstehende Wahlkampf vor allem durch den Themenbereich Arbeit & Soziales beherrscht werden. Auf den weiteren Spitzenplätzen liegen Energie vor Wirtschaft & Finanzen, Eurokrise und Europa. Als typische Piraten-Wähler gelten demnach vorwiegend junge Männer, häufig mit Abitur und höherem Abschluss – wobei Erstwählern ein besonderes Augenmerk gelte. Nicht aus den Augen dürfe man allerdings auch jene 26 % Piratenwähler lassen, die bereits über 60 Jahre alt sind.

Albig hält an der Fehmarnbelt-Querung fest

Nach einem Bericht der Lübecker Nachrichten sah sich Ministerpräsident Albig gestern in Lübeck mehr als 200 Demonstranten gegen die feste Fehmarnbelt-Querung gegenüber. Albig betonte dessen ungeachtet, dass die Entscheidung für das Milliardenprojekt gefallen sei und die Landesregierung zu ihrer Entscheidung stehe. Dabei hat der Regierungschef auch die Gewerkschaften an seiner Seite, deren Vorsitzender Polkaehn gestern erklärte, der DGB werde sich nicht verweigern und wolle am Gestaltungsprozess mitwirken.

Was morgen wichtig wird

Heute um 11.15 Uhr findet die Frühjahrs-Pressekonferenz der Unternehmensverbände Nord zur Konjunkturlage in Hamburg und Schleswig-Holstein statt – und zwar in der Hamburger Hanse Lounge

Heute um 17 Uhr hält Wirtschaftsminister Meyer auf dem Verbandstag des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands in Heide ein Grußwort

Kommentar schreiben

Comments are closed here.